Gestern hat der argentinische Präsident Kirchner im letzten Moment die Anweisung gegeben, die fälligen 3,1 Millarden Dollar an den IWF zu überweisen. Nachdem sich Argentinien bereits vor 3 Jahren privaten Gläubigern gegenüber als zahlungsunfähig erklärt hat, rechnete kaum jemand mit dem Zahlungswillen des Landes. Somit konnte Argentinien noch einmal verhindern vom IWF in die gleiche Kategorie wie z.B. Liberia und Zimbabwe eingstuft zu werden.
Die Schuldenrate soll ausgezahlt werden, weil sich die argentinische Regierung im Gegenzug ein positives Signal vom IWF erhofft, dass das Geld im Zuge weiterer Kredite bald wieder in das Land zurückfließen wird. Denn nach vier Rezessionsjahren befindet sich die Wirtschaft derzeit wieder im Aufschwung. Dennoch fordert der Währungsfond eine schnellere und bessere Umschuldung vor allem für die privaten Gläubiger.
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