Im Stadtteil La Marin im Süden Quitos wurde am 26.07.2005 offiziel die Umsiedlung der Straßenhändler in das Einkaufszentrum San Marín begonnen. Denn die Stände waren inzwischen so eng gesäht, dass es für Fußgänger schwer wurde die Gehwege zu nutzen. So will man öffentlichen Raum zurückgewinnen, den Handel der Stadt ordnen und vor allen Dingen mehr Sicherheit für Verkäufer und Kunden bieten. Allerdings sind diese Maßnahmen bei den Händlern auf unterschiedliche Meinungen gestoßen. Einige wollen die Mieten im Zentrum vermeiden, andere meinen, dass sie in einem Einkaufszentrum keine Käufer finden. So gab es etwa 70 Straßenhändler, die Feuer auf der Avenida Pichincha entzündeten und sich mit Stöcken bewaffneten um ihrem Protest Ausdruck zu verleihen. Zur gleichen Zeit zogen 160 Händler in das San Marín um.
Vor 3 Jahren wurde bereits eine ähnliche Aktion von Seiten der Stadtverwaltung durchgeführt. Damals wurden viele Händler in Einkaufszentren umgesiedelt und so verringerte sich die Anzahl der Straßenhändler enorm. Damals zogen die Leute vor allem in das Einkaufszentrum Ipiales, in dem am vergangenen Montag sämtliche Lagerräume, aus bisher noch ungeklärten Gründen, in Flammen aufgingen. Viele Händler verloren so Ihre Investitionen – verletzt wurde jedoch niemand.
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