Der beste Kaffee der Welt- die Erfolgsgeschichte

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Kolumbien

Haben Sie sich auch schon immer gefragt, welcher der beste Kaffee der Welt ist? Das ist eine Frage, die Sie bei einer gemütlichen Tasse Kaffee ausdiskutieren können. Schnell werden Sie aber merken, dass es keine Definition für DEN perfekten Kaffee gibt. Geschmäcker sind verschieden - und das ist auch gut so! Doch was ist für uns der beste Kaffee der Welt?

Ist es der indonesische Kopi Luwak? Oder doch der jamaikanische Blue Mountain? Für uns ist es leider keiner dieser beiden, denn wir haben einen ganz anderen heißen Favoriten. Sind Sie schon neugierig?

 

Ohne Kaffee, ohne mich

 

Braune Kaffeebohnen in Kaffeetasse
Kaffeebohnen. Quelle: Frank Behrens

 

Aufstehen, duschen und dann erstmal eine genüssliche Tasse Kaffee. Für viele ist der morgendliche Kaffee ein tagtägliches, unverzichtbares Ritual. Ob als Cappuccino, Latte Macchiato, Espresso, klassisch schwarz oder doch lieber als Pflege gegen Augenringe: Kaffee ist ein vielseitiges Getränk, das wir nicht missen möchten.

Kaffee belebt dank seines großen Koffeinanteils unseren Körper. Das Koffein braucht nach nur einem Schluck etwa 20 Minuten, bis es in die Blutbahn gelangt und seine wachmachende Wirkung entfalten kann. Schon sind Sie topfit für den bevorstehenden Tag!

Es gibt so viele Arten den Wachmacher zu genießen. Das ist eben das Besondere, denn es wird nie langweilig. Im Jahr trinken wir Deutsche ungefähr 1000 Tassen. Kein Wunder also, dass der Kaffee zum beliebtesten Getränk Deutschlands zählt.

Weltweit streiten sich die Geister darum, welcher nun der beste Kaffee der Welt sei. Dies ist eine Frage die sich jeder selbst beantworten kann, denn Geschmäcker sind verschieden. Dennoch möchte wir unsere Meinung mit Ihnen teilen. Sind Sie schon neugierig welcher Kaffee von uns diesen Titel verliehen bekommt?

 

Alles Bohne oder Kaffee?

 

Rote und grüne Kaffekirschen
Kaffeekirschen. Quelle: McKay Savage

 

Die Auswahl an Kaffee im Einzelhandel ist heutzutage riesig. Immer mehr an Popularität gewinnen die kleinen, bunten Kapseln oder Pads für automatische Kaffeemaschinen, aber auch Kaffeevollautomaten liegen im Trend. Diese sind ideal wenn es am frühen Morgen oder in der Mittagspause schnell gehen soll, ohne auf den guten Geschmack zu verzichten.

Doch was macht den guten Geschmack aus? Das wichtigste ist natürlich  die Qualität der verwendeten Kaffeebohnen. Hauptsächlich unterscheidet man diese in zwei Sorten: die Arabica und die Robusta. Klein und rund sind charakteristischerweise Eigenschaften der Robusta Bohnen, welche unter anderem aus dem Vietnam stammen. Die “edlere” Sorte Arabica hingegen wächst in hochliegenden Gebieten, wie Kolumbien und benötigt mehr Zeit im Reifeprozess.

Oft vergessen wir, was für einen weiten Weg unser tagtäglicher Kaffee eigentlich hinter sich hat. Herrlich duftend liegt er gut verpackt als Bohne, Pulver oder Pad in unseren Küchen. Aber woher kommt unser Kaffee eigentlich?

Heute gilt Brasilien als der weltweit größte Kaffeeproduzent, gefolgt von Vietnam, Indonesien und Kolumbien.

Die Kaffeekirsche kommt meist in Ländern rund um den Äquator vor. Die reifen Bohnen der Kaffeepflanze werden gepflückt und zur Weiterverarbeitung verwendet. Jede einzelne Kaffeekirsche wird geschält und anschließend in der Sonne ordentlich getrocknet. Der getrocknete Rohkaffee ist jetzt bereit für seine lange Reise nach Deutschland.

 

Das Kaffeeparadies

 

Tasse Kaffee mit kolumbianischer Flagge im Hintergrund
Tasse Kaffee mit kolumbianischer Flagge im Hintergrund. Quelle: Shutterstock, gmstockstudio

 

Kaffeeliebhaber auf der ganzen Welt wissen, dass der kolumbianische Kaffee seine ganz eigene Magie hat. Kolumbianischer Kaffee ist kein starker Kaffee, sondern eher leicht und besitzt ein kräftiges Aroma. Wir können kaum die Finger von ihm lassen, denn sein Aroma ist unwiderstehlich. Jeden Tag aufs neue verführt uns der kolumbianische Kaffee mit seinem einzigartigen Duft. Doch warum ist dieser Kaffee so unverwechselbar?

"Der idealtypische kolumbianische Kaffee ist ein samtiger und harmonischer Kaffee, der durch kräftiges Aroma und freche Frucht überzeugt. Diese Kaffees sind harmonisch und gerade zusammen mit Schokolade interessant. In dieser Kombination wird die Schokolade süßer. Vollmilch schmeckt nach Karamell und dunkle Schokolade nach Vollmilch. Besonders gerne trinke ich kolumbianische Kaffees im Winter. Wie bei allen Anbauregionen gibt es aber auch hier große Qualitätsunterschiede. Der Anbau, die Röstung und vor allem die Frische spielen eine große Rolle." -Arne Preuß von coffeeness.de

Kolumbien verdankt seinen einzigartigen Kaffee der hervorragenden Bodeneigenschaften und der Lage des Landes. Der hochwertige Hochlandkaffee wächst dort in der Region des sogenannten Kaffee-Dreiecks, die zwischen 1.000 und 2.000m Höhe liegt. Das Kaffee-Dreieck liegt in den Anden, zwischen Caldas, Quindio und Risaralda.  Ein Drittel des sogenannten kolumbianischen Kaffee-Dreiecks befindet sich in der kleinen Provinz Quindio, wo sich viele der wichtigsten Kaffeeplantagen befinden. In ganz Kolumbien gehen rund 500.000 Bauern der Familientraditionen des Kaffeeanbaus nach. Die Region ist sehr bekannt für ihre fruchtbaren Böden, die den umliegenden Vulkanen und deren Asche zu verdanken sind.

Es herrschen optimale Gegebenheiten zum Anbau der Sorte Arabica. Doch Arabica ist nicht gleich Arabica. Der in Kolumbien hergestellte Kaffee wird in drei weitere Sorten unterteilt:

  • Supremo- Dieser besticht durch sein fruchtiges Aroma und kommt als große Bohne vor
  • Excelso- Er gilt als weich und säurebetont und wird in zahlreichen Kaffeegeschäften verkauft
  • UGQ- Gilt als eine Durchschnittsqualität

Das Besondere an den kolumbianischen Arabicabohnen ist, dass sie zweimal im Jahr geerntet werden - und das zumeist von kolumbianischen Kleinbauern.

Sollten Sie nun auch Lust auf einen kolumbianischen Arabica- Kaffee verspüren, können wir Ihnen guten Gewissens den Dallmayr Crema d'Oro aus dem Hochland des wunderschönen Popayan empfehlen.

 

Erfolgsgeschichte

 

Kolumbianischer Kaffebauer
Kaffeebauer in Kolumbien. Quelle: CIAT

 

Früher galt Kolumbien als der zweitgrößte Kaffeeproduzent der Welt. Doch wie genau nahm diese Kaffeehistorie Ihren Lauf?

Es gibt keine sicheren Belege dafür, wann genau der Kaffee erstmals nach Kolumbien kam. Es gibt dennoch einige Hinweise darauf, dass die Jesuiten im Jahr 1730 die kleinen Wunderbohnen in das Land brachten. Aus diesem Jahr stammt das Buch “The Orinoco Illustrated” (1730)  des Jesuitenpriester Jose Gumilla, der erstmals die Existenz des Kaffees in Kolumbien in einem Schriftwerk erwähnte. Kolumbianischer Kaffee ist sehr komplex, da das Land so viele verschieden Anbauregionen besitzt und der Kaffee ortsabhängig eine andere Note besitzt. Die Aromen reichen von schokoladiger Note bis hin zu tropisch. Schnell wurde klar: Kolumbien eignet sich wegen seiner optimalen klimatischen Bedingungen gut zum Anbau von Kaffee.

Trotz dieser frühen Entdeckung war kolumbianischer Kaffee erstmaliges Exportgut in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Die Weltwirtschaft erfuhr zu der Zeit einen großen Aufschwung und ermöglichte somit den kolumbianischen Landbesitzern einen attraktiven Platz auf dem Weltmarkt. Mit der Zeit entwickelten sich die USA zu einem der wichtigsten Abnehmer des braunen Golds, während Deutschland und Frankreich die wichtigsten Märkte in Europa darstellten. Nach einigen Höhen und Tiefen der Kaffeewirtschaft wurde der Anbau von Kaffee für die lokalen Kleinbauern zu einem lukrativen Geschäftsmodell, denn das Klima mit seinen geringen Temperaturschwankungen bot die perfekten Bedingungen.

Zum Anbau dieser wohlduftenden Bohnen brauchten die Bauern keine hochmodernen oder kostspieligen Maschinen. Auch beeinträchtigte der Kaffeeanbau ihre bisherigen Pflanzen nicht. Somit stand dem Land Kolumbien nichts mehr im Wege, um zu  einer weltweiten Kaffeemacht zu werden.

Heute gilt Kolumbien als weltweit größter Produzent der Arabica Bohnen und steht für qualitativ hochwertigen Kaffeegenuss.

Für uns ist der kolumbianische Kaffee der beste Kaffee der Welt!

 

Nachhaltigkeit ist wichtig

 

Kolumbianische Kaffeelandschaft
Kaffeelandschaft - Jardin. Quelle: Pedro Szekely

 

Weltweit besitzt Kolumbien die größte Artenvielfalt pro Quadrat-Hektar. Es wurden bereits über 50.000 Pflanzenarten entdeckt und sogar über 20% der weltweiten Vogelarten sind in Kolumbien heimisch. Dies ist dem Amazonas Regenwald zu verdanken, welcher rund die Hälfte des Landes einnimmt und als “Lunge der Erde” bezeichnet wird. Er ist das Zuhause all dieser kostbaren Vielfalt an Flora und Fauna. Der Stellenwert eines nachhaltigen Umgangs mit diesem Reichtum ist dementsprechend hoch.

Die kolumbianische Kaffee-Züchter-Vereinigung (FNC), zählt zu den führenden Experten der Kaffeeforschung. Sie entwickelte bereits umfassende Studien und innovative Techniken rund um den Anbau des kolumbianischen Kaffee und dem sorgfältigen Umgang mit natürlichen Ressourcen. Außerdem setzen sie sich auch für die Bildung der Menschen in ländliche Regionen ein sowie für die Gleichstellung der Frauen.

 

Kaffeekultur Kolumbien vs. Deutschland

Für die Menschen in Kolumbien ist Kaffee eine Lebenseinstellung, eine Art nationale Identität.  Sie sind voller stolz und lieben ihren Kaffee so sehr wie ihr Land.

Generell wird in Südamerika viel früher mit dem Kaffee trinken angefangen und später aufgehört als in Deutschland. Hier trinken wir zumeist morgens oder spätestens am Nachmittag unseren geliebten Kaffee, doch in Kolumbien sieht das ganz anders aus. In Kolumbien kennt der Kaffee keine Uhrzeit, sogar spät abends ist eine Tasse Kaffee nichts ungewöhnliches. Der meiste Kaffee wird aber zwischen 15 und 19 Uhr geschlürft. Dort lässt sich keiner durch die Angst vor schlaflosen Nächten von dem Kaffeegenuss abhalten.

In Deutschland muss es schnell gehen: wenn wir unseren Kaffee nicht zuhause genießen, dann trinken wir ihn draußen in Kaffeehäusern oder Cafés. Aber auch Kolumbien ist erfolgreich auf dem Coffee-to-go Markt. Von Flughäfen über Einkaufszentren bis hin zu belebten Straßen, überall wo man hinschaut findet sich ein Juan Valdez. Juan Valdesz ist die dominierende kolumbianische Kaffeehauskette, die inzwschen in 22 verschiedenen Ländern Kaffeehäuser besitzt.

Es gibt noch einen weiteren Unterschied zwischen Deutschland und Kolumbien hinsichtlich ihrer Kaffeekultur. Während wir in Deutschland Kaffee trinken, gibt es in Kolumbien Tinto (so nennt man den Kaffee in Kolumbien). Übersetzt heißt das soviel wie "gefärbtes Wasser", was in kleineren Tassen und gezuckert an jeder Straßenecke verkauft wird.

Ihr Durst nach Kaffeewissen ist noch nicht gestillt? Dann schauen Sie doch mal auf Deutschlands führenden Kaffeeblogs coffeeness.de und kaffee.org vorbei.

Zum Abschluss ein kleiner Nachgeschmack aus dem Kaffeeparadies Kolumbien:

 

 

Quellen

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