Ein Jahrhundertprojekt ist vollendet: Kurz nach der Ankündigung der Ankündigung der offiziellen Inbetriebnahme am BER in Berlin wurde letzten Mittwoch in Ecuador eine Brücke vom Festland zu den Galapgosinseln eröffnet.
Die längste und teuerste Brücke der Welt
1143km lang und bis zu 150 Meter hoch: Ecuador, das kleine Land ist seit heute um eine Attraktion reicher. Nach rund 10 Jahren Bauzeit überschritten heute am 1. April die ersten Fußgänger die Mentiras, eine Hängebrücke die nun das ecuadorianische Festland mit den Galapagosinseln verbindet. Mit insgesamt 176.000 Tonnen Stahl ist der Koloss nun die mit Abstand längste Brücke der Welt und verbindet die westlichste Stadt Ecuadors, La Libertad, mit der Insel San Cristobal de Galapagos.

Technische Schwierigkeiten und Gefahren für die Ökolgie

Eine ganze Reihe an Ehrengästen, an der Spitze der Staatsminister für Infrastuktur und Brückenbau, Director Ernesto Chistosito, schnitt in einer feierlichen Zeremonie das Band durch, das die Auffahrt der längsten und teuersten Brücke der Welt mit dem Festland verbandt. Zu Beginn der Einweihungsfeierlichkeiten an dem kleinen Surfer-Strand wies Chistosito auf die enormen technischen Schwierigkeiten, mit denen die Statiker aus über zwanzig internationalen Architekturbüros zu kämpfen hatten: „Mit der Eröffnung der Mentiras haben wir die Tür für die weitere Aufwärtsentwicklung unseres schönen Landes aufgestoßen".

Für die Umweltschützer aus Galapagos und von La Libertad „ein wenig geiles Projekt“, das enorme Risiken für das fragile ökologische Gleichgewicht der Galapagos-Inseln darstellt. Sollten beispielsweise Blaufußtölpel (im Bild) oder die zutraulichen Robben (im Bild ganz oben) über den Landweg bis auf das ecuadorianische Festland watscheln können, wären die Auswirkungen auf die fragilen, lokalen Ökosysteme unabsehbar.

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