Forscher haben auf den berühmten Galapagos- Inseln von Ecuador den Fund einer neuen, bisher unbekannten Leguanart bestätigt. 1986 hatte ein Nationalpark-Ranger die nach ihrer Färbung benannten "Rosadas" zufällig entdeckt. Nun liegen endlich die Ergebnisse jahrelanger intensiver Forschung vor. Bis dato war man von der Existenz zweier Leguanarten ausgegangen, die man der Gattung der Drusenköpfe (Conolophus) zuordnete. Auch Charles Darwin hatte keine weitere Art bei seinen intensiven Forschungen entdeckt. Nach Untersuchung der Gene des rosa Landleguans und der anderen zwei bekannten Arten wurde festgestellt, dass sich die Entwicklungspfade der drei Arten aber bereits vor rund 5,7 Millionen Jahren teilten. Die Wissenschaftler hatten bisher angenommen, dass sich die Drusenköpfe erst während des Pleistozäns auseinander entwickelt hatten.
Zwar seien alle Arten nachwievor in der Lage, sich untereinander fortzupflanzen, die genetischen Unterschiede seien jedoch so groß, dass eine Klassifikation als eigenständige Art gerechtfertigt erscheine, so die Forscher.
Der Lebensraum der Rosadas liegt in der Nähe des Vulkans Wulf auf der Insel Isabela. Die bereits bekannten Langleguane leben auf anderen Inseln des Archipels. Auf der Insel Santa Fe finden wir den endemischen Santa-Fe-Landleguan der Art Conolophus pallidus. Dieser charakterisiert sich durch einen kräftigeren Rückenkamm und eine intensivere Gelbfärbung (s. Foto). Die der Art (Conolophus) subcristatus angehörigen Landleguane leben zum Beispiel auf den Inseln Plaza Sur, Seymour und Santa Cruz und ist weiter verbreitet.
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