Feuerland, eine Inselgruppe an der Südspitze Südamerikas, eine sagenumwobene Gegend, wo viele Einwanderer ihr Glück als Goldsucher versuchten. Unseren TV-Tipp der Woche zeigt der BR-alpha Kanal am Samstag,den 05.02. um 17.00 Uhr: Fernweh Reisereportage: Feuerland. Wir wünschen gute Unterhaltung!
Benannt nach dem ersten europäischen Entdecker dem Portugiesen Ferdinand Magellan, der seine Expedition 1520 nach Feuerland führte, trennt die Magellanstraße Feuerland vom Festland. Die Meerenge, in der sich zahllose Inseln befinden hat in etwa die Fläche des Landes Bayerns und wird dominiert von der Hauptinsel Isla Grande de Tierra de Fuego. Die ersten Menschen die sich in Feuerland niedergelassen haben, waren Indianer verschiedener Stämme. Als die ersten Europäer in die unerschlossene Region vordrangen, zählten die Indianerstämme noch etwa 10.000 Mitglieder, diese wurden durch Überfälle und Krankheiten innerhalb von 15 Jahren fast ausgerottet.
Magellan taufte die Region die er vorfand anfangs Land des Rauches, später Feuerland – als er die Feuer sah, die die Eingeborenen zum Wärmen entfacht hatten. Nach ersten gescheiterten Siedlungsbemühungen Mitte des 16. Jahrhunderts folgten 50 Jahre später weitere Entdeckungsreisen: Parker King und FritzRoy waren die ersten die, in Begleitung des jungen Charles Darwin, intensivere Untersuchungen betrieben und Karten der Gegend erstellten.
Ende des 19. Jahrhunderts wurde das Gebiet zwischen Argentinien und Chile aufgeteilt, wobei der argentinische Teil Tierra del Fuego und der chilenische Teil Magallanes genannt wurde. Zu dieser Zeit galt die Schafzucht als Motor der Wirtschaft, doch parallel kam eine Phase des Goldrausches auf. Dabei kamen viele Kroaten von der Dalmatinischen Küste in das Land, um nach Gold zu suchen. Das Goldfieber brachte einige Errungenschaften des Fortschritts mit sich, etwa die Telegraphie. Obwohl durch die Ausschöpfung der Quellen der Goldrausch im Jahr 1910 zum Erliegen kam, blieben viele der Pioniere im Land.
Heute ist das Land vor allem durch seine unberührte Natur und seine großen Nationalparks interessant. Von Menschen fast unbewohnt, sorgt das raue antarktische Klima für eine beeindruckende Landschaft, die von Tundra bis zu grünen Wäldern reicht und Tieren wie Seeelefanten, Pinguinen aber auch Kühen einen Lebensraum bietet. Die Dokumentation in der das Team mit einem Schiff einen Einblick in die unberührte Natur der Südspitze des Kontinents gibt, zeigt in beeindruckender Weise die Welt der 1700 Gletscher die sich von Punta Arenas bis zur südlichsten Stadt der Welt, Ushuaia, ziehen.
Montag, 31.01.
15:00-15:15, BR-alpha Schätze der Welt – Erbe der Menschheit. Ouro Preto (Brasilien). Schwarzes Gold. Wh.: 01.02., 10:30.
19:30-20:15, ARTE Mythos Amazonas (1): Geheimnis der Vielfalt.
22:15-22:45, rbb OZON unterwegs Das Geheimnis der Indios – Kohle als Klimachance? Wh.: 01.02., 10:00; 02.02., 04:45.
Dienstag, 01.02.
19:30-20:15, ARTE Mythos Amazonas (2): Das Zusammenspiel der Arten.
Mittwoch, 02.02.
19:30-20:15, ARTE Mythos Amazonas (3): Alarm im Regenwald.
Donnerstag, 03.02.
23:15-01:00, WDR Junta. Spielfilm von Marco Bechis, Argentinien/Italien 1999.
Freitag, 04.02.
14:30-15:28, MDR LexiTV – Wissen für alle. Anden – Auf dem Dach Südamerikas.
21:30-22:00, 3sat 3satbörse. Brasilien – das neue China? Moderation: Eva Schmidt.
23:15-00:50, WDR Buenos Aires 1977 (Crónica de una Fuga). Spielfilm von Israel Adrián Caetano, Argentinien 2006.
Samstag, 05.02.
17:00-17:25, BR-alpha Fernweh. Reisereportage: Feuerland.
20:15-21:00, ZDFneo Der Traum vom Auswandern. Jobtester in Bali und Argentinien.
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