Südamerika Blog von Viventura

Outdoor-Abenteuer in Patagonien

Geschrieben von Viventura | 06.06.23 12:14

Fjorde, Gletscher, endlose Weiten, Steppen und schneebedeckte Gipfel: Das und vieles mehr erwartet Dich in Patagonien. Hier, im südlichen Südamerika erstrecken sich über Chile und Argentinien Landschaften, die ihresgleichen suchen. Unberührte Natur und ungezähmte Wildnis bieten Dir alles, was Du als abenteuerlustiger Reisender suchst. Ob mit dem Kajak, im Boot, zu Fuß oder im Sattel: Was Du in Patagonien alles erleben kannst, verraten wir Dir jetzt!

Kajakfahren zwischen Eisbergen

Quelle: Canva

Durch heimische Flüsse paddeln kann ja jeder. Den echten Kick gibt Dir erst eine Kajaktour in den unzähligen Fließgewässern und Fjorden Patagoniens. Die Anden im Rücken, das Paddel in der Hand und die Eisberge im Blick: das klingt nach Abenteuer!

Der Nationalpark Torres del Paine erstreckt sich über das südliche Chile, zwischen den Inseln Hanover und Jorge Montt und dem südlichsten Punkt des argentinischen Festlands. Mittendrin liegt der Gletschersee Lago Grey, eines der vielen türkisblauen Gewässer, die hier die schroffen Berglandschaften durchsetzen. Der 22 km lange See ist so groß, dass Du erst einmal eine gute Stunde mit dem Boot unterwegs bist, bevor Du ins Kajak umsteigst.

Auf dem Weg entdeckst Du schon die ersten Eisberge, die in allen Blautönen, die das menschliche Auge wahrnehmen kann, leuchtend im eiskalten Wasser treiben. Schon bald taucht die imposante Gletscherzunge des Grey-Gletschers vor Dir auf. Mit Neoprenanzug und -schuhen, wasserdichter Jacke und Handschuhen ausgerüstet geht es nun per Kajak weiter. Auch Unerfahrene können hier mithilfe erfahrener Guides durch die friedliche Eislandschaft des Sees paddeln. Nähere Dich vorsichtig den Eisbergen und bestaune die atemberaubende Kraft der Natur, die schon so manchen Weltenbummler überwältigt hat.

Achtung nass! Rafting-Touren in patagonischen Flüssen

Lust auf nasse Aktion, reißende Flussschnellen und ganz viel Adrenalin? Wer die perfekte Rafting-Tour sucht, ist in den wilden Gewässern Patagoniens genau richtig.

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  • Futaleufú

Durch Futaleufú in der chilenischen Region Aysén fließt der gleichnamige Fluss Futaleufú. Dieser ist besonders beliebt bei allen, die den Nervenkitzel auf den Schnellen eines reißenden Stromes suchen. Schnellen bis zu einem Schwierigkeitsgrad von IV und V stellen sogar geübte Rafting-Profis zufrieden. Natürlich gibt es auch Strecken, auf denen sich Ungeübte austoben können, immer in Begleitung von erfahrenen Paddlern selbstverständlich. Von hinten ruft Dir Dein Guide aus voller Lunge zu, ob jetzt nach links oder rechts zu paddeln ist. Festhalten, ducken, rückwärts oder zurücklehnen: Die Profis führen Dich auf sicherem Wege durch die Strömungen.

  • Corcovado

Wer sich lieber ganz von den reißenden Stromschnellen fernhalten will, kann eine etwas moderatere Rafting-Erfahrung zum Beispiel auf dem Fluss Corcovado in der Nähe der Ortschaft Trevelin in Argentinien machen. Hier erwarten Dich Schwierigkeitsgrade von II bis IV. Zwischendurch kannst Du friedlich über das Wasser schippern und die Pracht der vorbeiziehenden Landschaft in Dich aufsaugen. Idyllisch!

Wandertouren durch Patagonien

Patagonien ist ein Flickenteppich aus Nationalparks. Und das nicht ohne Grund: die unberührte Natur, wie es sie kaum noch auf der Welt gibt, ist unbedingt schützenswert. Reisende, die sich in Patagonien im Einklang mit den Regeln des sanften Tourismus auf Wanderschaft begeben wollen, finden in Nationalparks wie Pumalín Douglas Tompkins, Tierra del Fuego oder Los Glaciares ihr Glück.

Der chilenische Torres del Paine Nationalpark gilt als Trekkingparadies schlechthin. Für alle Wanderfreunde unterschiedlicher Fitnessgrade bietet der Park die passende Tour. Neben Tageswanderungen bietet der Park die legendären Mehrtageswanderungen, die bekannt sind als W-Trek (76 km), O-Trek (93 km) und Q-Trek (110 km). 

  • Der Fitz Roy

Der Nationalpark Los Glaciares in Argentinien lockt Wanderer mit wilder Natur, atemberaubenden Panoramen und schneebedeckten Gipfeln. Von El Chaltén geht es zunächst über Serpentinen in Richtung des 3405 Meter hohen Berges Fitz Roy. Unterwegs kommst Du an Buchenwäldern und am Tal des Río de las Vueltas vorbei.

Am Río de las Vueltas angekommen, folgt ein spektakulärer Ausblick dem anderen: schneeweiße Gipfel, Flusspanoramen, dazwischen karg bewachsene Ebenen. Ein Holzsteg führt Dich durch die Flusslandschaft näher zu Deinem Ziel. Und schon bald zeigt sich die zackige, strahlende Silhouette des majestätischen Fitz Roy. Weitere 500 Höhenmeter bringen Dich auf den Moränenkamm, von dem aus Du die türkisblaue Laguna de los Tres in ihrer ganzen Pracht bestaunen kannst.

  • Küstenwanderung zum Leuchtturm San Isidro

In der Nähe von Punta Arenas im Süden Patagoniens steht seit über hundert Jahren ein einsamer Leuchtturm, der Generationen von Seefahrern den Weg zum rettenden Land geleuchtet hat. Dieser südlichste Leuchtturm Südamerikas ist nur zu Fuß oder auf dem Wasserweg zu erreichen. Mach Dich auf den Weg und bewandere die menschenleere Küstenroute gleich gegenüber der Tierra del Fuego.

Vorbei geht es an malerischen Kieselstränden, Buchenwäldern und bildhübschen Pflanzen wie der strahlend roten Scharlach-Fuchsie. Bei dieser idyllischen Wanderung hast Du ständig die Gewässer der Magellanstraße im Blick. Mit etwas Glück entdeckst Du Delphine, Wale und andere Meeresbewohner, die sich hier in der fjordartigen Wasserlandschaft tummeln. Richtung Osten blickst Du auf die Gipfel der majestätischen Feuerland-Berge auf der anderen Seite der Wasserstraße.

  • Hoch hinaus: Klettern auf die Gipfel der Anden

Fühlst Du Dich erst ab einer Höhe von mindestens 3.000 Metern so richtig wohl? Wenn Dir eine Wandertour zu wenig Nervenkitzel verursacht, hat Patagonien die Antwort für Dich: Klettertouren auf den Tronador, den Monte San Lorenzo oder den Fitz Roy. Viele weitere Berge warten darauf, von Dir erklommen zu werden.

  • Cerro Torre

Steile Wände und strahlend weiße, schroffe Gipfel: Wer Patagonien von ganz oben erleben will, kommt zum Beispiel zum Cerro Torre und klettert die Felsen des 3128 Meter hohen Granitberges oder eines seiner Nachbarn, dem Terro Egger oder Cerro Standhardt hinauf. Zum Cerro Terro gelangst Du von der Ortschaft El Chaltén im Osten Argentiniens. Vom Fuße des Berges geht es gute neun Stunden über glitzernde Eiswände und graue Felsen immer nach oben. Auf dem Gipfel angekommen, am gefühlten Ende der Welt und den Wolken ganz nah, vernimmst Du nur die Geräusche des Windes und der Berge. Ein befreiendes Gefühl nach dem adrenalingeladenen Aufstieg.

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  • Piedra Parada

Wer noch kein Kletterprofi ist, kommt in Patagonien auch nicht zu kurz. Mit einem ausgebildeten Klettertrainer kommst Du ohne viel Erfahrung die eine oder andere Felswand hinauf. So etwa in der wüstenartigen, vulkanischen Landschaft der Piedra Parada in der argentinischen Provinz Chubut. Über die mystische Ruta 40, die von Norden nach Süden entlang der argentinischen Anden führt, gelangst Du an diesen magischen Ort. Für weniger geübte Kletterer eignen sich besonders die Gegenden um El Alero, El Gruyere, Ortigas, El Circo, Anfiteatro oder Jardín del Edén.

Patagonien zu Pferde

Gauchos, so heißen die berittenen Viehhüter, die in Südamerika entweder Kühe oder Touristen durch die argentinische Pampa führen. Sie sind mit allen Wassern gewaschen und in so mancher kniffligen Situation, die einem hier in den unberührten Weiten Patagoniens widerfahren kann, geübt. An der Seite dieser erfahrenen Guides bekommst Du vom Sattel aus einen ganz besonderen Blick auf die Landschaften dieses einzigartigen Teils Südamerikas.

So zum Beispiel im Nationalpark Lanín ganz im Norden des argentinischen Teil Patagoniens. 400.000 Hektar umfassen die Steppen und Wälder des Parks, die schon seit 1937 unter Schutz stehen. Tagelang kann man hier unterwegs sein, ohne eine Menschenseele zu treffen. Mit etwas Glück kreuzen stattdessen einige der hier lebenden Tierarten Deinen Weg, so etwa die putzigen Pudu-Hirsche, der mächtige Andenkondor oder die Chiloé-Beutelratte. Die Route führt Dich über schmale Bergpfade, durch Flüsse und endlose Weiten, immer die imposanten Gipfel der Anden im Blick.


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Du hast noch nicht so viel Reiterfahrung? Die einheimischen Criollo-Pferde sind klug und geduldig, perfekt auch für reitwütige Anfänger. Mit der richtigen Ausrüstung – guten Reitstiefeln, wetterfester Kleidung und natürlich einer Baskenmütze – ist hier noch kein Reittourist vom Pferd gefallen.

Und auch an Zivilisation muss es bei einem Reit-Abenteuer in der Steppe nicht fehlen. Als berittener Reisender kannst Du entweder im Luxuszelt oder in komfortablen Hütten nächtigen. Nach einem langen Tag im Sattel erzählen die Gauchos am knisternden Lagerfeuer von ihren Erlebnissen im Sattel. 

Besuche unsere Website, um mehr über unsere unterschiedlichen Patagonien-Reisen zu erfahren: https://www.viventura.de/