11 Dinge, die du vor der WM in Russland über die südamerikanischen Teams wissen musst

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Fußball, das bedeutet rund um die Welt pure Leidenschaft. Und wo, wenn nicht im leidenschaftlichen Südamerika, wo Fußballikonen regelmäßig zu wahren Nationalhelden erklärt werden, sollten die wohl feurigsten Emotionen hochbrodeln? Fußball ist eine Herzenssache, und das zeigt sich während der Weltmeisterschaft noch mehr als sonst. Die allgemeine Arbeitsmoral, ja gar die gesamte Landesstimmung, ist während der Weltmeisterschaft einzig und allein abhängig vom Spiel der elf Freunde. Passend also dazu: Elf Dinge, die du über die teilnehmenden südamerikanischen Teams wissen musst, bevor die WM in Russland beginnt!

1. Maradona hat eine eigene Religion

Der ehemalige argentinische Nationalspieler Diego Maradona hat seine eigene, von Fans begründete Religion, die Maradonia. Das zehnte der zehn Geboten lautet: Nenne deinen Erstgeborenen Diego.

 

2. Die meisten Teams pro Kopf

Uruguay hat mehr pro Kopf registrierte Fußballteams als jedes andere Land der Welt! Die Anzahl der in der AUF (Asociación Uruguaya de Fútbol) eingeschriebenen Mannschaften übersteigt die aller anderen Länder.

 

3. Der Aufstieg Ronaldinhos

Ronaldo de Assis Moreira, als Ronaldinho bekannter ehemaliger brasilianischer Nationalspieler, ergatterte erstmals große mediale Aufmerksamkeit, als sein Jugendteam 23:0 gewann. Er schoss alle 23 Tore.

 

Ronaldinho in Rio de Janeiro 2011. Bildquelle: Wikimedia Commons Ronaldinho in Rio de Janeiro 2011. Bildquelle: Wikimedia Commons

 

 

4. Leere Felder

Während des Fußballwettbewerbs Copa Roca stritten sich brasilianische und argentinische Spieler im Jahr 1935 so heftig, dass die Polizei auf dem Feld einschreiten musste. Nachdem der Schiedsrichter Brasilien einen fragwürdigen Strafstoß zusprach, verließ das argentinische Team aus Protest das Spielfeld. Brasilien führte den Strafstoß dennoch aus und erzielte so gegen einen nicht mehr präsenten Gegner das Gewinnertor (Endstand 3:2).

 

5. Peruanische Fans lösten eine Erdbebenwarnung aus!

Im entscheidenden Qualifikationsspiel gegen Neuseeland für die WM in Russland 2018 traf der peruanische Nationalspieler Jefferson Farfan in der 27. Minute zum 1:0. Genau zeitgleich wurde in der Echtzeit-Erdbebenwarnungsapp Sismo Detector eine Erdbebenwarnung für Lima veröffentlicht! Laut dem Vorstand des Geophysikalischen Instituts von Peru (IGP) wurde die Erdbebenwarnung aufgrund der ausschlagenden Beschleunigungsmesser in den Bezirken rund um das Nationalstadion ausgegeben.  Die aufspringenden und lauthals jubilierenden Fans ließen den Boden gleich eines Mikrobebens erzittern. Das Spiel endete 2:0 für Peru, womit Peru erstmals seit 1982 wieder bei einer WM dabei ist!

Was peruanische Fans sonst noch so für ihre Mannschaft tun, erfahrt ihr im Artikel: WM in Russland: Wenn Peru dabei ist, bin ich es auch

 

6. Sempre lá - Immer dabei

Weder Deutschland noch (2018 ganz offensichtlich nicht) Italien sind es, die an 20 Weltmeisterschaften teilgenommen haben, sondern...die brasilianische Seleção!

 

7. Hexerei aus den Anden

Während der Qualifikationsspiele für die Fußball-WM 1998 in Frankreich wurde Peru bezichtigt, einen als "El chamán de los Andes"  (Der Schamane der Anden) bekannten Hexer eingestellt zu haben. Dieser sollte im Auftrag des Andenlandes mit seinen Ritualen die für Peru gefährlichsten Gegenspieler wie Valderrama (damaliger kolumbianischer Nationalspieler) ausschalten. Die Hexerei half nichts: Erst 2018 qualifizierte sich Peru wieder für die Weltmeisterschaft!

 

Valderrama bei seinem Weltmeisterschaftsdebüt 1990. Er war von 1985-1998 Mitglied der kolumbianischen Nationalmannschaft. Bildquelle: Wikipedia Valderrama bei seinem Weltmeisterschaftsdebüt 1990. Er war von 1985-1998 Mitglied der kolumbianischen Nationalmannschaft. Bildquelle: Wikipedia

 

 

8.Torwarttore

Der brasilianische Torwart Rogerio Ceni erzielte in seiner Laufbahn nicht weniger als 131 Tore! Die IFFHS (International Federation of Football History & Statistic) erkennt diese Leistung bis heute offiziell als die meisten von einem Towart erzielten Tore in der Geschichte des Fußballs an.

 

9. Nur ein Tee

In der Kokainaffäre um den peruanischen Spieler Paolo Guerrero sagte dessen Anwalt, dass Guerrero (wie dieser selbst behauptet) niemals mit Kokain oder auch nur dem peruanischen Nationalgetränk Koka-Tee in Berührung kam (was uns wieder zu der Frage leitet: Koka: Medizin oder Droge?) Es könne allerdings sein, dass die Substanz Cocaine Metabolite Benzoylecgonine, auf die Guerrero positiv getestet wurde, irgendwie in dessen Anis- oder Schwarztee gelangte. Er habe lediglich "normalen" Tee getrunken. Die über Guerrero verhängte Dopingsperre von 14 Monaten wurde zugunsten seiner WM Teilnahme als Kapitän verschoben.

 

Kokatee ist in Peru ein Nationalgetränk. Der Tee wird besonders viel zum Vorbeugen gegen die Höhenkrankheit in den Anden getrunken.
Kokatee ist in Peru ein Nationalgetränk. Der Tee wird besonders viel zum Vorbeugen gegen die Höhenkrankheit in den Anden getrunken.

 

 

10. WM-Qualifikation=Feiertag

Als sich die peruanische Mannschaft für die WM in Russland qualifizierte, wurde der Tag im Anschluss an das entscheidende Spiel einmalig zum Feiertag erklärt. In einem Land, in welchem selbst der Tag der Kartoffel gebührend gefeiert wird (hier geht's weiter zu 10 kuriosen Fakten über Peru) wundert das auch nicht mehr.

 

11. Von Vollzeit- zu Halbzeitjobs während der WM

Ein Land, das Fußball mindestens so würdigt wie Peru, kann dem auch in Sachen Arbeitszeitregelung in nichts nachstehen. So müssen in Brasilien alle Beamte und Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes an Spieltagen während der WM in Russland nur Halbzeit arbeiten - selbstverständlich in der Hälfte des Tages, in der Brasilien NICHT spielt!

 

Das Spiel kann losgehen! Bildquelle: Pixabay
Das Spiel kann losgehen! Bildquelle: Pixabay

 

 

Was ist euch noch über die südamerikanischen Teams zu Ohren gekommen? Kennt ihr noch weitere Dinge, die man vor der WM in Russland erfahren sollte?

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