Im Februar 2025 war es so weit: Viventuras erste Venezuela-Rundreise seit 2017 begann! 9 aufgeschlossene, neugierige und abenteuerlustige Reisende machten sich auf in ein faszinierendes Land, das lange Zeit kaum bereist wurde. Bei Viventura ist Venezuela jetzt zurück auf der Landkarte – und was sollen wir sagen: Unsere Pilot-Reise auf der neu organisierten Route zu den absoluten Highlights Venezuelas war ein voller Erfolg!
Unsere Viventura-Abenteuer erlebten eine magische Reise voller Entdeckungen und unvergesslicher Momente. Gemeinsam mit dem vor Ort wohnenden Reiseleiter Peter, der Venezuela in- und auswendig kennt, besuchten sie die schönsten Winkel des Landes, beobachteten wilde Tiere, knüpften Kontakte mit Einheimischen, lernten viel über die indigenen Kulturen und machten eine spannende Expedition zum höchsten Wasserfall der Welt.
Wir sind deshalb begeistert, offiziell sagen zu können: Venezuela ist zurück! Das feiern wir mit einem kleinen Reisebericht und vielen Bildern.
Ankunft in Caracas
Wer nach Venezuela reist, lässt sich auf ein Abenteuer ein – und dazu gehört auch, dass Unvorhergesehenes passiert oder man spontan umdisponieren muss… wobei genau das aber auch den besonderen Charme Venezuelas (... und, seien wir ehrlich, Südamerikas!) ausmacht.
Passend dazu begann die Reise gleich mit einer Planänderung: Der ursprüngliche Weiterflug fiel aus, sodass die Gruppe etwas länger in der Hauptstadt Caracas blieb. Das stellte sich im Nachhinein aber als Glücksfall heraus!
Denn so blieb mehr Zeit, um Venezuelas Hauptstadt besser kennenzulernen und eine Seilbahnfahrt auf den Hausberg der Stadt zu machen. Von hier aus hat man eine großartige Aussicht auf die Stadt und das Küstengebirge.
Quelle: Viventura
Quelle: Viventura
Abgesehen davon ist Caracas schließlich die Hauptstadt, was bedeutet: Es gibt so viele Möglichkeiten und Dinge, die man tun kann – Langeweile kommt nicht auf! Dabei waren die Straßen von Caracas aber keineswegs überlaufen, es gab keine Menschenmengen von Tourist:innen. Das machte den Aufenthalt authentisch, intensiv und vor allem entspannt.
Hoch hinauf: Mérida in den Anden
Der nächste Stop der Reise war Mérida, einen kurzen Flug entfernt und hoch in den Anden gelegen. Hier ging es wieder mit der Seilbahn hoch hinaus – aber dieses Mal eben richtig hoch! Mit einer der längsten und höchsten Seilbahnen der Welt schwebte die Gruppe auf über 4.700 Meter.
Die Aussicht dort oben? Einfach großartig. Majestätische Andengipfel, schneebedeckte Flanken und eine majestätische Stille.
Quelle: Viventura
Quelle: Viventura
Neben den spektakulären Panoramen blieb auch der Besuch der heißen Quellen besonders in Erinnerung. Nach der dünnen, kühlen Höhenluft war das warme Wasser genau das Richtige – und die beeindruckende Kulisse tat ihr Übriges.
Quelle: Viventura
Bei den vielen Bewohnern der Llanos
Von den Höhen der Anden kommend bot die Weite des nächsten Stopps einen starken landschaftlichen Kontrast: Die Llanos – das ist eine endlose Weite aus Grasland, Wasserläufen und überraschend vielen tierischen Begegnungen. Hier fühlt man sich fast wie in einer venezolanischen Version des Pantanal.
Die Bewohner dieser Gegend hießen die Viventura-Gruppe nicht nur herzlichst willkommen, sondern erwiesen sich auch als sehr engagierte Tierkenner:innen – überaus motiviert, den Besuchern aus Deutschland die erstaunliche Artenvielfalt ihrer Heimat zu zeigen: Ameisenbären, Flussdelfine, Capybaras…
Die Gruppe hatte auch Glück – oder Pech, je nach Perspektive – eine riesige Anaconda zu sehen. Für die einen ein Wildtier, das man besser in Ruhe lässt – für die anderen (wie die Menschen der Llanos) ein Teil der natürlichen Umgebung und etwas, das man mit Stolz zeigen möchte. Die Llanos hinterließen auf jeden Fall bleibenden Eindruck – wild, weit und voller Leben.
Achtung: Wenn du Schlangen nicht magst, mach die Augen zu und scrolle schnell weiter, denn es folgt ein Bild der imposanten Llanos-Bewohnerin!
Quelle: Viventura
Bis zum Salto Angel: 4 Tage im Canaima-Nationalpark
Dann kam das große Highlight dieser Venezuela-Reiseroute: eine 4-tägige Expedition zum Salto Angel – auch Angel Falls – dem höchsten Wasserfall der Welt! Knapp 1000 m tief stürzen sich die Wassermassen von den Höhen des Auyán-Tepui, einer der vielen Tafelberge im entlegenen Canaima-Nationalpark im Südosten des Landes.
Diese Region ist seit Urzeiten das Zuhause der Pemon-Indigenen. Sie leben zwar nicht das ganze Jahr über am Wasserfall, aber wenn die Wasserstände hoch genug sind, führen sie Besucher in traditionellen Einbaum-Booten flussaufwärts bis zum Wasserfall. Und genau das erwartete nun unsere Viventura-Gruppe!
Quelle: Viventura
Und es stellte sich heraus: Unser Reiseleiter Peter kannte die Gruppe von Pemon-Männern, die unsere Truppe führte, sogar persönlich – denn sie hatten für ihn das Dach seines Hauses auf traditionelle Art gedeckt. Eine Reise unter alten Bekannten!
Inge Karina aus Köln schrieb:
“Absoluter Höhepunkt der Reise war natürlich die 4-tägige Tour im Einbaum zum Salto Angel und die Übernachtungen in den Hängematten Camps. Ich hätte nicht geglaubt, dass man in Hängematten so gut schlafen kann.”
Quelle: Viventura
Als die Gäste eines Morgens im Camp frühstückten, bekam Reisespezialist Fabian sogar einen Videoanruf, um den schönen Moment mit seiner Gruppe teilen zu können: der Salto Angel im Hintergrund, gedeckter Frühstückstisch am Flussufer, Kaffee in der Hand – Reisende in ihrem Element!
Quelle: Viventura
Quelle: Viventura
Quelle: Viventura
Das Orinoco Delta, Heimat der Warao und Capybaras
Über die Stadt Ciudad Bolivar mit ihrer Kolonialarchitektur führte die Reise weiter zu einem anderen landschaftlichen Höhepunkt Venezuelas: ins Orinoco-Delta. Dieses riesige, vor Leben strotzende Ökosystem ist ein verzweigtes Wasserlabyrinth, voll mit üppigem Grün und stillen Kanälen.
Quelle: Viventura
Die Warao-Indigenen leben hier in Häusern auf Stelzen, umgeben von Wasser, Booten, Mangroven und Dschungel. Diese Leute sind nicht nur bekannt dafür, dass sie sich ihre Kultur und ihre naturverbundene Lebensweise erhalten haben – sie sind auch für ihr wunderschönes Handwerk berühmt. Kunstvolle Holzschnitzereien, Körbe, Schmuck, alles mit viel Sorgfalt und per Hand traditionell hergestellt.
Quelle: Viventura
Besonders charmant: die Beziehung der Warao zu den Capybaras. Diese großen Nagetiere sind ebenso wie die Warao seit Ewigkeiten im Orinoco-Delta zu Hause und leben Seite and Seite mit den Menschen wie ein Mix aus Kuscheltier und Nutztier. Sie werden als Nahrungsquelle gefüttert, aber auch mal gekuschelt und gestreichelt, spielen mit den Kindern und gehören einfach dazu.
Quelle: Viventura
Reisende probieren eine Leckerei aus dem Orinoco-Delta: Larven! Reich an Protein.
Nach der Aufregung der vorherigen Reise-Etappen bot das Delta einen starken Kontrast: hier verläuft das Leben in einem langsamen Tempo, und wer hier wohnt, kann gar nicht anders, als sich mit der Natur verbunden zu fühlen. Die Begegnungen mit den Warao-Leuten gaben einen authentischen Einblick in die ursprüngliche Lebensweise in einer Welt für sich – still, weit, schwer zugänglich, faszinierend und mit wunderschönen Sonnenuntergängen.
Quelle: Viventura
Ein weiteres Highlight: die Posadas!
Was sind Posadas? Es sind kleine, familiengeführte Gasthäuser mit Charakter. Kein unpersönlicher Hotelstandard, keine einheitlichen Zimmer, kein Restaurantbetrieb, sondern liebevoll zubereitetes Frühstück.
Viventura ist es wichtig, dass nicht irgendwelche weit entfernt sitzenden Manager und Erben vom Tourismus profitieren, sondern vor allem die Einheimischen. Aus diesem Grund wählen wir wenn möglich keine seelenlosen Hotels als Unterkünfte für unsere Reisenden, sondern eben authentische, von einheimischen Leuten geführte Pensionen – wie die venezolanischen Posadas.
Und auf dieser Reise machte gerade das einen Unterschied, von dem die Gruppe schwärmte: wie viel persönlicher, authentischer und gemütlicher die Posadas waren – verglichen mit dem einzigen 5-Sterne-Hotel der Reise in Caracas. Besonders gut kamen die „Casa Sol“ in Mérida und die „Orinoco Delta Lodge“ an. Die Posadas machten das echte, ungeschönte, warmherzige Venezuela erlebbar – und sind für viele jetzt untrennbar mit der Reise verbunden.
Was unsere Reisenden sagen
“Eine Reise in die Natur, in die "Vergangenheit" und zu indigenen Völkern. In den Llanos, auf dem Orinoco oder in Cuidad Bolivar befindet man sich auf den Spuren von Alexander v. Humboldt und seinem Freund Bonpland.
Wenn du in Hängematten schlafen kannst, kaltes Wasser zum Waschen ausreicht, du auf Strom & Handy verzichten kannst, dann ist diese Reise genau richtig für dich.”
– Andreas H.
“Eine wirklich tolle, fantastische Reise. Natur pur (LLanos, Canaima, Orinoco-Delta). Meine Erwartungen wurden tatsächlich komplett erfüllt. Die Unterkünfte waren okay bis sehr gut, hervorzuheben Posada Casa Sol und Orinoco Delta Lodge. Reiseleiter (Peter Jungemann) ebenfalls sehr gut. Von mir eine ganz dicke Empfehlung.”
– Peter Michael S.
“Wir hatten eine schöne abwechslungsreiche Reise. Es war schön das Leben auf einer Farm zu erleben. Dort hat man uns ermöglicht eine Anaconda und einen Ameisenbär zu sehen. Der Gang hinter einen Wasserfall war ein Erlebnis, ebenso das fahren mit dem Einbaum zum Salto Angel und das Übernachten in Hängematten. Im Orinoko Delta konnten wir das Leben der Indianer beobachten. Alle Unterkünfte waren gut ebenso das Essen. Wir fühlten zu jeder Zeit sicher. Venezuela ist ein wunderschönes Land mit freundlichen Menschen. Ich kann diese Reise empfehlen.”
– Lydia Rosa M.
“Wunderbare Natur und Kultur von den Llanos über Canaima bis zum Orinoco. Ganz besonders war die familiäre Atmosphäre – alle Unterkünfte und Aktivitäten wurden perfekt von kleinen Familienbetrieben organisiert. Unser Reiseleiter Peter liebt das Land und seine Menschen spürbar. Er war nicht nur ein brillanter Geschichtenerzähler, sondern auch ein souveräner und aufmerksamer Begleiter, der stets ein Gespür dafür hatte, was die Gruppe gerade brauchte. Bin selten so unterhaltsam und entspannt gereist.”
– Nina Beatrice K.
“Es war eine tolle, abwechslungsreiche Reise mit täglichen Highlights. Tief beeindruckt war ich nicht nur von der wunderbaren Landschaft, sondern vor allem von den herzlichen Gastgebern in den hübschen Posadas, wie auch von der bäuerlichen Familie in den Llanos und den Pemon Indianern in Canaima und den Warao im Orinoko Delta. Absoluter Höhepunkt der Reise war natürlich die 4 tägige Tour im Einbaum zum Salto Angel und die Übernachtungen in den Hängematten Camps. Ich hätte nicht geglaubt, dass man in Hängematten so gut schlafen kann. Die Reise in einer kleinen Gruppe hat großen Spaß gemacht und mit Peter hatten wir zudem einen hervorragenden Reiseleiter.”
– Inge Karina H. aus Köln