Venezuela Sehenswürdigkeiten – die Top 10 im Land der Vielfalt

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Hast Du gewusst, dass Venezuela ein landschaftlich unglaublich diverses Land ist? Natürlich gibt es karibische Küsten und tropische Regenwälder, aber auch eine Wüste mit Sanddünen, weitläufige, grasbewachsene Savannen, Hochgebirge mit heißen Quellen, geologisch einzigartige Tafelberge und ein riesiges Delta voller Mangrovenwälder. Auch kulturell Interessierte kommen durch ein reiches Gemisch aus indigener Kultur und Kolonialzeit-Denkmälern voll auf ihre Kosten.

Als eines der abwechslungsreichsten Länder der Welt ist es nicht verwunderlich, dass Venezuela Abenteurer und Naturliebhaber aus aller Welt mit seinen Sehenswürdigkeiten anlockt. Hier beschreiben wir Dir die 10 Top-Sehenswürdigkeiten, die Venezuela so besonders machen. 

1. Die Wildnis des Orinoco-Deltas

Das Orinoco-Delta ist ein faszinierendes Ökosystem voller Natur- und Kultur-Schätze. Gespeist vom 2010 Km langen Fluss Orinoco erstreckt sich das Delta über 40.000 Quadratkilometer: ein riesiges Feuchtgebiet mit unzähligen Flussarmen und endlosen Mangrovenwäldern. 

Hier verschmelzen Land und Wasser zu einer ganz besonderen Art von Wildnis, in der sich viele endemische Arten entwickelt haben – wie zum Beispiel das Orinoco-Krokodil und der rosa Flussdelfin. Über 300 Vogelarten, darunter der Scharlachsichler und die majestätische Harpyie, machen das Gebiet zu einem wahren Paradies für Vogelbeobachter.

Seit Jahrtausenden ist das Delta die Heimat der Warao-Indianer, „der Bootmenschen“. Das indigene Volk zählt etwa 20.000 Menschen, die auch heute noch extrem eng mit der Natur ihres Lebensraumes verbunden sind. Sie leben in Stelzenhäusern entlang der Wasserwege, halten ihr traditionelles Wissen lebendig und leben harmonisch im Einklang mit der besonderen Natur, die sie umgibt.

Besucher können in Kanus das Labyrinth der Wasserwege erkunden, die Gastfreundschaft der Warao erleben und durch sie Einblicke in einen nachhaltigen Lebensstil gewinnen. Das Orinoco-Delta bietet eine lehrreiche Reise in eine der letzten Wildnisse der Welt, geprägt von Respekt und Harmonie mit der Umwelt.

Orinoco-Delta

Quelle: Canva
 
 

2. Mérida: heiße Quellen und frische Bergluft

Das Hochgebirge der Anden reicht auch in den westlichen Teil Venezuelas hinein und erhebt sich dort auf mehrere Tausend Meter Höhe, was der Region ein angenehm kühles Klima verleiht. Mérida liegt mit etwa 200.000 Einwohnern inmitten der venezolanischen Anden und ist extrem beliebt bei allen, die Lust auf eine Pause von der tropischen Schwüle des restlichen Landes haben.

Aber die angenehmen Temperaturen sind nicht der einzige Grund, warum Touristen und Einheimische Trips nach Mérida lieben. Während die Stadt selbst eine lebendige Mischung aus kolonialer Geschichte und modernem Flair bietet, beeindruckt das sie umgebende Gebirge mit atemberaubenden Aussichten auf eine spektakuläre Naturlandschaft. Ein absolutes Muss ist deshalb eine kleine Reise mit der Seilbahn „Teleférico de Mérida“, mit der es hinauf auf 4700 m Höhe geht. Vom Pico Espejo aus können Besucher die majestätischen Gipfel der Anden aus der Vogelperspektive bestaunen.

Außerdem: da unter der Andenregion vulkanische Aktivität schlummert, steigt geothermisch erwärmtes Wasser aus dem Herzen der Berge auf und bildet verschiedene heiße Quellen. Es ist unglaublich angenehm und entspannend, inmitten der wilden Natur ein warmes Bad zu nehmen und dabei die frische Bergluft tief einzuatmen. 

 

Pico Espejo
 

Quelle: Canva

 

3. Die Tafelberge von Gran Sabana

Von dieser weltweit einzigartigen Landschaft hast Du vielleicht schon gehört: die majestätischen Tafelberge der Gran Sabana. Wie riesige, flache Inseln ragen diese Plateaus jäh aus dem grünen Meer des dichten Regenwaldes auf, mit nahezu senkrecht abfallenden Felswänden. Und wenn wir sagen riesig, dann meinen wir das auch: bis zu 2800 m über den Meeresspiegel erheben sich die besonderen Berge, die von den indigenen Pemón-Völkern Tepuis genannt werden. Von Nebelschwaden umgeben, die aus den Regenwäldern aufsteigen, bieten sie einen atemberaubenden Anblick. 

Die Tepuis sind aus mehreren Gründen eine faszinierende Laune der Natur. Das Gestein selbst ist eines der ältesten der Welt und war schon Teil des Urkontinentes Gondwana. Über Jahrmillionen formten sich durch Erosion die Tafelberge, deren Alter auf circa 70 Millionen Jahre geschätzt wird.

Und da die Plateaus durch ihre hohen, steilen Seitenwände von der übrigen Umwelt abgeschnitten sind, haben sich dort in jahrtausendelanger Isolation einzigartige Biosphären entwickelt. Auf den Tafelbergen, zum Beispiel auf dem berühmten Roraima Tepui, gibt es deshalb vielfältige einzigartige Tier- und Pflanzenarten, die sonst nirgendwo auf der Welt zu finden sind – zum Beispiel die Tepui-Spitzmausbeutelratte. Auch gibt es mehrere Arten fleischfressender Pflanzen, denn der Gewitterregen verhindert, dass sich auf den Plateaus eine nährstoffreiche Humusschicht ansammelt. Bei den indigenen Völkern der Gran Sabana gelten die Tepuis außerdem als heilig.

Kukenan Tepui

Quelle: Canva

 

4. Salto Ángel: der höchste Wasserfall der Welt

Von den luftigen Höhen eines dieser Tafelberge, dem Auyán Tepui, stürzt der höchste Wasserfall der Welt in die Tiefe: der Salto Ángel, mit 979 m Höhe. Ohne Zweifel gilt er als eines der bekanntesten Highlights Venezuelas. Ein Wasserfall von fast einem Kilometer Höhe – das kann man sich nur schwer vorstellen, wenn man es nicht mit eigenen Augen gesehen hat.

Wie auch die Gran Sabana Region liegt er im knapp 30 000 Quadratkilometer großen Canaima-Nationalpark. Die Gegend ist ein Paradies für Abenteurer und Naturliebhaber und hat eine signifikante kulturelle Bedeutung für die indigenen Völker. 

Wer den Salto Ángel zusammen mit den Pemón-Ureinwohnern besucht, den erwartet das Abenteuer seines Lebens: mit dem Einbaum-Kanu entlang der Wasserwege durch die absolut majestätische Schönheit der unberührten Natur, und währenddessen hat man eine unvergessliche Gelegenheit, die uralte Kultur und naturnahe Lebensweise der Menschen kennenzulernen, die dort schon seit Ewigkeiten Zuhause sind.

 

Salto Angel

Quelle: Canva

 

5. Los Llanos: die weiten Prärien Venezuelas

Wusstest Du, dass es in Venezuela Cowboys und weite Prärien gibt? Das sind Los Llanos, riesige Ebenen mit sich im Wind wiegendem, hohem Gras. Sie dehnen sich von den Füßen der venezolanischen Anden bis hin zum Orinoco aus – Graslandschaften, so weit das Auge reicht.

Sie sind durchzogen von Flüssen, die in der Regenzeit über die Ufer treten und ein einzigartiges Ökosystem voller Biodiversität schaffen. Diese jährliche Überschwemmung verwandelt Los Llanos in ein Mosaik aus Lagunen und Feuchtgebieten, die einer Vielzahl von Vögeln, Fischen, Reptilien und Säugetieren Heimat bieten. Es ist ein Paradies für Vogelbeobachter und Naturliebhaber. Wer Glück hat, kann seltene Arten wie den Jabiru-Storch, Kapuzineraffen und den mächtigen südamerikanischen Jaguar in ihrer natürlichen Umgebung zu beobachten.

Auch die Llaneros sind hier Zuhause. Es sind die Cowboys der Llanos, die hoch zu Pferde ihre Herden bewachen. Sie haben ihre eigenen Traditionen der Poesie und Reitkunst, sind tief mit der Region verwurzelt und kennen die Prärien wie ihre eigenen Westentaschen. Lerne von ihnen, wie man den Joropo tanzt – ein Tanz- und Musikstil, der hier geboren wurde und aus der venezolanischen Kultur nicht wegzudenken ist.

Los Llanos

Quelle: Canva
 
 

6. Das Korallenatoll Los Roques

Venezuela hat eine 2800 Kilometer lange Küste zum Karibischen Meer, weshalb klar ist: kristallklares Wasser, weiße Sandstrände und spektakuläre Korallenriffe gibt es hier zur Genüge. Das ultimative Karibik-Paradies in Venezuela ist wohl das Korallenatoll Los Roques. Als Nationalpark geschützt, umfasst diese tropische Traumlandschaft über 300 Inseln und Cays. Die isolierte Lage und der Status als Nationalpark haben dazu beigetragen, dass Los Roques eines der am besten erhaltenen marinen Ökosysteme in der Karibik ist.

Hier kannst Du entweder in der wunderschönen Natur entspannen und so richtig die Seele baumeln lassen, oder Du kannst auf die beste Art aktiv werden: Die Inseln bieten ideale Bedingungen für Wassersportarten wie Segeln, Kitesurfen und Windsurfen sowie Weltklasse-Spots zum Tauchen und Schnorcheln, wo man die bunte, artenreiche Unterwasserwelt der Korallenriffe erkunden kann. In den kleinen, malerischen Dörfern kann außerdem die einheimische Kulinarik genossen werden, die frische Meeresfrüchte und kreolische Spezialitäten umfasst.

Los Roques


Quelle: Canva

 

7. Die Sanddünen von Médanos de Coro

Venezuela ist ein tropisches Land? Stimmt, aber überraschenderweise gibt es dort auch eine wüstenartige Landschaft mit riesigen Sanddünen, die ständig ihre Form und Position ändern. Die Rede ist von den Médanos de Coro, die sich im gleichnamigen Nationalpark im Nordwesten des Landes befinden. Ins Karibische Meer hinaus ragt eine Halbinsel, die durch einen schmalen Isthmus mit dem Festland verbunden ist – und genau hier bilden sich die faszinierenden Dünen.

Der Wind, der beständig vom Meer her weht, häuft den Sand manchmal zu 40 Meter hohen Bergen auf. Eine Wüstenlandschaft direkt am Meer, die viel Spaß bietet: Sandboarding-Abfahrten sind beliebt, oder aber auch einfach das Erklimmen einer Düne zum Sonnenuntergang, wenn die unwirkliche Landschaft in leuchtenden Farben aufglüht. 

Medanos de Coro


Quelle: Canva

 

8. Fenster in die Vergangenheit: die antike Stadt Coro

Die Stadt Coro hat jedoch noch mehr als nur die Dünen zu bieten: Seit 1527 gibt es sie, was sie zur ältesten Stadt auf dem venezolanischen Festland macht – ein lebendiges Denkmal der Kolonialgeschichte. Sie wurde aufgrund ihrer gut erhaltenen kolonialen Architektur und ihres kulturellen Erbes in die UNESCO-Welterbeliste aufgenommen. 

Farbenfrohe Fassaden, Kopfsteinpflasterstraßen und historische Kirchen schmücken das historische Zentrum, das Besucher einen einmaligen Einblick in die Geschichte dieser venezolanischen Region gewährt. Es ist wie ein lebendiges Museum, denn an jeder Ecke erzählt die Stadt ihre Geschichte. Besonders sehenswert sind die Kathedrale von Coro, eines der ältesten religiösen Gebäude Südamerikas, und die Casa de las Cien Puertas (Haus der Hundert Türen), ein beeindruckendes Beispiel kolonialer Architektur.

 Coro
 
Quelle: Canva

 

9. Riesige Tropfsteinhöhle: Cueva del Guácharo

Auch unterirdisch weiß Venezuela zu faszinieren: Die Cueva del Guácharo, eine riesige, spektakuläre Kalksteinhöhle, die Besucher in eine andere Welt entführt. Es ist die größte Tropfsteinhöhle Südamerikas, die bis heute nicht komplett erforscht wurde. Sie soll mindestens 10,2 Kilometer tief in die Erde hineinreichen.

Bereits der berühmte Entdecker Alexander von Humboldt fand diese Höhle auf seinen Reisen, und auch heute ist die Höhle teilweise für Besucher zugänglich. Im Inneren herrschen angenehm kühlere Temperaturen und in den verschiedenen Kammern offenbaren sich Stalaktiten und Stalagmiten, die über Jahrtausende hinweg entstanden sind. 

Weitere Besonderheit der Cueva del Guácharo sind die Fettschwalme, auch Ölpapageien oder Guácharos genannt. Es ist die einzige fruchtfressende flugfähige Vogelart der Welt und sie sind wie Fledermäuse dazu fähig, sich durch Echoortung zu orientieren – perfekt an ihr wundersames Höhlenzuhause angepasst.

Cueva del Guacharo
 
Quelle: Canva

 

10. Ein karibisches Naturparadies: der Morrocoy Nationalpark

Wer Venezuela vor allem wegen seines karibischen Charmes besucht, der kommt im  Morrocoy-Nationalpark voll auf seine Kosten: türkis, blau und grün sind die klaren Gewässer, strahlend weiß sind die feinen Sandstrände, Mangrovenwälder spenden Schatten und unter der Meeresoberfläche tummeln sich Fische, Delfine und Meeresschildkröten. Ein karibisches Paradies, wie man es sich ausmalt. 

Gehe Schnorcheln oder Tauchen, um die farbenfrohen Korallenriffe und ihre einzigartige Flora und Fauna zu bestaunen. Alternativ kann man eine Kajaktour machen, was vor allem bei Vogelbeobachtern beliebt ist.

Zum Glück hat diese wunderschöne Gegend den Schutzstatus als Nationalpark, was dazu beiträgt, die natürliche Schönheit und biologische Vielfalt von Morrocoy zu bewahren. Dies macht den Park zu einem wichtigen Ziel für Naturliebhaber und alle, die die Ruhe und Schönheit der venezolanischen Karibikküste erleben möchten.

Morrocoy Nationalpark
 
Quelle: Canva
 
Wenn Du Dir diese Top-10-Liste komplett durchgelesen hast, dann brennst Du jetzt mit Sicherheit darauf, Venezuela zu besuchen. Verständlich, wie wir finden! Wir freuen uns deshalb sehr, dass es endlich wieder möglich ist, mit Viventura die Schönheit Venezuelas zu erkunden. Schau Dir gerne die kommenden Reisetermine an und gehen mit uns auf eine unvergessliche Reise in dieses kostbare Land. 
 

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