Kolumbianische Nationalparks: Entdecke das südamerikanische Paradies!

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Kolumbien

Stichwort kolumbianische Nationalparks: an was denkst du? An den Tayrona Nationalpark, natürlich! Allerdings ist Tayrona trotz seines Nationalstolzes bei weitem nicht der einzige kolumbianische Nationalpark. Das Land ist reich an außergewöhnlicher Biodiversität und verfügt über 58 Naturgebiete, die mehr als 10% des Territoriums ausmachen.

Unter den vielen Nationalparks Kolumbiens fallen einige auf und genießen dank des Weltkulturerbes der UNESCO weltweite Anerkennung: Los Katios (1994), San Agustin (1995) und Tierradentro (1995).

Erst vor kurzem, im Juli letzten Jahres, ist der Park von Chiribiquete der atemberaubenden UNESCO-Familie beigetreten. Er ist der größte geschützte Tropenwald der Welt. Mit seinen 4,1 Millionen Hektar ist seine Fläche in der Tat fast so groß wie die der Schweiz! Von Jaguaren, zu Statuen, Gräbern und Ameisenbären: die kolumbianischen Nationalparks haben einiges zu bieten!

In diesem Blog Post stellen wir dir die verschiedenen Nationalparks Kolumbiens und ihre unglaublichen Artenvielfalt vor!

Kolumbianische Nationalparks: Chiribiquete.

Die UNESCO hat beschlossen, den Park zum Weltnatur- und Kulturerbe zu ernennen. Chiribiquete oder "das Maloca des Jaguars" ist der erste Nationalpark Kolumbiens, der diese doppelte Akkreditierung besitzt, weshalb er seit Juli letzten Jahres sowohl unter den Einwohnern als auch unter den Touristen sehr beliebt ist. Er ist der größte Park Kolumbiens und der größte geschützte Tropenwald der Welt und bietet ein atemberaubendes Reichtum an Natur und Kultur.

Chiribiquete besitzt den idealen Lebensraum für Jaguare, weshalb er auch den Spitznamen "Maloca des Jaguars" hat. “Maloca” stammt aus dem Amazonas und bedeutet “traditionelles Haus”. Andere emblematische Tierarten wie der Riesenotter, der brasilianische Tapir oder der Tamanoir leben auch im Chiribiquete. Jedoch ist es die gefleckte Katze, die geehrt wird! Des Weiteren wurden fast 75 000 Felsmalereien, die für den Park von Chibiquete charakteristisch sind, am Fuße der Tepuys entdeckt. Diese Bilder stellen verschiedene Szenen des Alltags dar, die meist mit einem vermeintlichen Jaguar Kult, dem Symbol für Fruchtbarkeit und Macht, verbunden sind.

Der Chiribiquete Nationalpark ist auch ein kulturelles Erbe. Einige Zeichnungen werden auf über 20.000 Jahre geschätzt! Dennoch wird angenommen, dass viele von ihnen das Produkt neuerer Aborigine-Gemeinschaften sind. Tatsächlich leben einige indigene Gemeinschaften in freiwilliger Isolation im tropischen Wald.

Da der Park momentan nur für Wissenschaftler zugänglich ist, bleiben noch viele Geheimnisse zu lüften. Glücklicherweise ist es jedoch inzwischen möglich, die Bilder des WWF zu bewundern um sich ein besseres Bild der mysteriösen Flora und Fauna des “Malocas des Jaguars” machen zu können!

Kolumbianische Nationalparks: San Agustin.

Sie kennen vielleicht den berühmten kolumbianischen Bildhauer Botero und seine runden Skulpturen. Die Skulpturen, die Sie im Park von San Agustin finden, sind jedoch anders.... und etwa 2000 Jahre alt! Sie sind Überreste einer geheimnisvollen alten Zivilisation und das Erbe einer Kultur, die ihren Höhepunkt zwischen dem 1. und 8. Jahrhundert erreichte. Die Skulpturen zeugen von der sozialen Organisation und dem Weltbild dieser vorspanischen Kultur, die spurlos verschwunden ist.

Der von der internationalen Gemeinschaft anerkannte kolumbianische Nationalpark San Agustin gehört seit 1995 zum Weltkulturerbe der UNESCO. In den im Südwesten Gelegenen Anden bietet San Agustin seinen Besuchern eine atemberaubende Landschaft. Denn im Gegensatz zu Chiribiquete ist San Agustin für Besucher zugänglich!

 

Grabstein im kolumbianischen Nationalpark San Agustin.
Grabstein im kolumbianischen Nationalpark San Agustin.

 

Kolumbianische Nationalparks: Los Katios.

Los Katios ist ein Nationalpark in der Region El Choco, die ärmste Region des Landes, welche schrecklich unter dem Krieg litt. Seine Bewohner sind jedoch bekannt für ihr Wohlwollen und ihre Großzügigkeit, was auch in den Landschaften zu erkennen ist! Es wurde 1994 zum Weltnaturerbe erklärt und ist nach Cartagena eines der ältesten UNESCO-Denkmäler Kolumbiens. Zwischen Hügeln, Wäldern und Ebenen überrascht Sie der Naturpark Los Katios mit seiner erstaunlichen Artenvielfalt. Er ist in das zu Hause vieler endemischer Pflanzen und bedrohter Tierarten, wie der Riesenameisenbär oder der Tapir von Mittelamerika.

 

Ameisenbär im kolumbianischen Nationalpark Los Katios. Quelle: LaggedOnUser.
Ameisenbär im kolumbianischen Nationalpark Los Katios. Quelle: LaggedOnUser.

 

Kolumbianische Nationalparks: Tierradentro.

Der Tierradentro (wörtlich "das Land des Inneren") verdankt seinen Namen sowohl der Topographie seines sehr gebirgigen und daher schwer zugänglichen Territoriums als auch der Hartnäckigkeit seines Volkes, das geschafft hat, die eingedrungenen Spanier zu bekämpfen. Wie der Nationalpark San Agustin gilt der Tierradentro als ein sehr wichtiges archäologisches Reservat, weshalb es 1995 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurde. Dies liegt vor allem an den berühmten Hypogäen: unterirdische Gräber, die eine Tiefe von 2,5 bis 9 Metern erreichen. Verziert mit Dekorationen, die die Innenräume der damaligen Häuser darstellen, zeugen sie von einer starken Verbindung zwischen der Welt der Lebenden und dem "Jenseits". Sowohl die Struktur der Höhlengräber als auch ihre Größe zeigen die soziale Komplexität und das kulturellen Reichtum dieser alten Zivilisation.

 

Die berühmten Hypogäen des Tierradentros. Quelle: pmoroni.
Die berühmten Hypogäen des Tierradentros. Quelle: pmoroni.

 

 

Kurz gesagt, jeder der kolumbianischen Nationalparks hat seinen Anteil an Biodiversität. Aber das ist nicht der einzige Grund, warum Kolumbien so einzigartig und unwiderstehlich ist! Die Freundlichkeit und Offenheit der Bewohner, leckeres Essen, unvergessliche Feste.... und vieles mehr! Und du, was ist dein Lieblings Park in Kolumbien?

 

Original von Fanny Réhel. Aus dem französischen übersetzt von Katharina Seeber.

Header Quelle: Charles Besancon.

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