Trekking in Peru: Die Qual der Wahl

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In Peru erwarten dich zahlreiche wunderschöne Trekkingtouren durch die Anden. Doch was für Schwierigkeitsgrade gibt es beim Trekking in Peru? In diesem Beitrag erfährst du alles über Trekking in Peru und weißt nach dem Lesen hoffentlich, nach welchem Gipfel oder welcher Schlucht du dich nun am meisten sehnst.

Nach der viertägigen Wanderung auf dem Inkatrail ist nichts schöner, als endlich den Blick auf Machu Picchu genießen zu können Viele Wege führen zum Weltwunder...wolang wanderst du?

 

Inkatrail

Die Anden rufen! Der Inkatrail führt in 43 Kilometern durch atemberaubendes Bergpanorama und mystische Nebelwälder bis zur sagenumwobenen Stadt der Inka, Machu Picchu. Die mehrtägige Trekkingroute zum Weltwunder ist die wohl berühmteste Wanderung Südamerikas. Kurzum: ein Must-Do für alle Peru-Reisenden und für so manche, die nach dem letzten Anstieg endlich das Sonnentor vor sich erblicken, eine Erfahrung, die ihr Leben verändert hat. Der unglaubliche Blick vom Sonnentor aus ergibt sich übrigens auch allen, die aufgrund von körperlichen oder zeitlichen Einschränkungen nur sieben Stunden über eine Wegstrecke von 10 Kilometern auf Inkapfaden unterwegs sein wollen oder die ab den Ruinen von Machu Picchu selbst einen 45minütigen Abstecher unternehmen!

Trekking in Peru: Ganz schön steil! Über viele Stufen gelangen Wanderer auf dem Inkatrail durch atemberaubendes Andenpanorama bis zur berühmten Inkastätte Ganz schön steil! Über viele Stufen gelangen Wanderer durch atemberaubendes Andenpanorama bis zur berühmten Inkastätte

 

Dauer: 4 Tage (klassisch)
Länge: 43 Kilometer
Höhe: Cuzco liegt auf 3.416m Höhe, dort solltest du dich nach deiner Ankunft einige Tage akklimatisieren. Der höchste Wanderpunkt liegt bei über 4.200m Höhe, das Ziel, Machu Picchu, befindet sich auf 2.400m Höhe.
Schwierigkeitsgrad: Mittel
Viel Trekking-Erfahrung ist für den Inkatrail nicht erforderlich, eine gute Kondition ist insbesondere wegen der vielen Stufen auf jeden Fall wichtig! Jeder Wandertag dauert an die fünf Stunden. Tagsüber kann es sehr heiß werden im Hochland, während man nachts die Kälte der Anden zu spüren bekommt. Das größte Risiko beim Inkatrail sind Knieprobleme: für die stufenreiche Wanderung sind gesunde Knie und gute Trittsicherheit unentbehrlich! Stellenweise kann der Inkatrail außerdem sehr steil werden, Höhenangst sollte man also auch nicht haben. Das klingt nach keinem Problem oder gar nach der perfekten Herausforderung für dich? Na dann: auf in die Anden!
Beste Reisezeit: April bis August
Mehr Infos: Inkatrail Tipps und der Inkatrail mit Viventura

Salkantay Trek

Der Salkantay Trek ist neben dem Inkatrail der beliebteste Inkapfad im Heiligen Tal. Genau wie der Inkatrail führt der Salkantay Trek vorbei an massiven, schneebedeckten Bergspitzen bis hin zum tropischen Bergnebelwald. Die Wanderung steht dem Inkatrail in nichts nach, ist -bisher- noch deutlich unbekannter und verdient es kaum, erst an zweiter Stelle der Top Trekkingrouten in Peru zu stehen. Unterwegs umrundet man unter anderem den beeindruckenden Berg Salkantay (6271m), der auf Quechua “Wilder Berg” genannt wird. Insbesonders am ersten und zweiten Tag geht es auf anstrengenden Etappen hoch hinaus. Nach dem Passieren der Lagune Humantay am ersten Tag wird am folgenden Tag der Salkantay Pass überquert, ab dann folgt ein langer Abstieg. Wer will, kann am dritten Tag ab Chaullay eine Alternativroute wählen und ist somit insgesamt fünf statt vier Tage unterwegs. Auf der Aktivreise Peru kannst du den Salkantray Trek durch die Anden sogar mit Trekking im Colca Canyon und einem mehrtägigen Dschungelabenteuer verbinden!

Trekking in Peru abseits des Inkatrails: der Salkantay Trek führt zwischen schneebedeckten Gipfeln bis zu Machu Picchu Der Salkantay Trek führt zwischen schneebedeckten Gipfeln bis zu Machu Picchu

 

Dauer: 4-5 Tage
Länge: bis zu 71 Kilometer
Höhe: Der höchste Pass liegt auf über 4.630m Höhe
Schwierigkeitsgrad: Anpruchsvoll
Der Salkantay Trek erfordert eine sehr gute Kondition! Steile Wegstrecken und hohe Pässe prägen die spektakuläre Strecke. Insgesamt verläuft der Salkantay Trek durch höhere Lagen als der Inkatrail. Tagsüber kann es bis zu 27 Grad warm werden, während die Temperaturen nachts auf bis zu -5 Grad fallen können.
Beste Reisezeit: Juni bis September
Mehr Infos: Der Salkantay Trek: Alternative zum Inkatrail

Colca Canyon

Der Colca Canyon ist über 100 Kilometer lang und übertrumpft mit stellenweise 3150 Metern Tiefe sogar den Grand Canyon in den USA! Die natürliche Schönheit und die enormen Ausmaße dieser beeindruckenden Kulisse sind kaum zu toppen. Lange Mountainbiketouren durch die Schlucht nahe Arequipa können ebenso unternommen werden wie mehrtägige Wanderungen zwischen Kakteen und majestätischen Andenkondoren. Wer lieber in die Höhe anstatt die Tiefe steigt, kann die nahegelegene Gipfel Coropuna (6613 m) und Ampato (6310 m) erklimmen.

Der Colca Canyon bietet fantastische Ausblicke auf Schluchten und vorbeiziehende Kondore Der Colca Canyon bietet fantastische Ausblicke auf Schluchten und vorbeiziehende Kondore

 

Dauer: mind. 1 Tag
Länge: beliebig dank diverser Routen
Höhe und Tiefe: 4.900 m bis zu -3150 m
Schwierigkeitsgrad: Einfach
Wanderungen durch den Colca Canyon erfordern keine Trekkingerfahrung, allerdings sollte man die starke Sonneneinstrahlung nicht unterschätzen. Auch die Höhenkrankheit kann zu Auswirkungen wie Kopfschmerzen oder Übelkeit führen: der Colca Canyon ist zwar eine Schlucht, dennoch werden auf dem Weg zum Canyon Pässe von bis zu 4.900m Höhe überquert. Eine gute Kondition ist wie bei jeder Wanderung erforderlich.
Beste Reisezeit: Mai bis September
Mehr Infos: Aktivreise Peru 

Huayhuash

Huaraz, Ausgansgpunkt für die gesamte Hochgebirgsregion der Cordillera Blanca, ist das Mekka für Bergsteiger in Peru. Wesentlich unbekannter, dabei aber nicht minder beeindruckend, ist die Gebirgskette Huayhuash. Die Cordillera Huayhuash bildet eine geschlossene Bergkette mit ganzen sechs Sechstausendern! Unzählige schneebedeckte Gipfel reichen hier scheinbar endlos auf über 5.400m in den Himmel heraus. Mehrtägige Trekkingtouren durch die beeindruckende Landschaft zwischen schillernden Bergseen und weißen Kuppen werden hier zum unvergesslichen Erlebnis. Während tagsüber die Höhensonne zu einem angenehmen Wanderwetter beiträgt, kann es nachts empfindlich kalt werden. Gute Ausrüstung ist hier ein Muss, da die meisten Routen im Vergleich zu allen bekannten Treks kaum bewandert werden. Selbst auf dem ausgeschilderten Huayhuash Trek sind Wanderer meist allein unterwegs.

Die Cordillera Huayhuash bietet gewaltige Ausblicke in unberührter Natur. Die Cordillera Huayhuash bietet gewaltige Ausblicke in unberührter Natur. Foto: L.Wacker

 

Dauer: 3-12 Tage je nach Trek
Länge: beliebig dank diverser Routen
Höhe: 4.000-6.000m
Schwierigkeitsgrad: Anspruchsvoll
Egal welche Route du dir aussuchst, pro Tag wirst du durchschnittlich zwei Pässe überqueren und dich immer in großer Höhe bewegen. Einige Pässe liegen auf über 5.400m Höhe, eine gute Akklimatisierung ist daher Pflicht. Außerdem kann die Höhensonne dich zusätzlich belasten. Eine Gipfelbesteigung empfiehlt sich nur für geübte Wanderer!
Beste Reisezeit: Mai bis September
Mehr Infos: Wanderkarte der Trekkingrouten in Huayhuash (Spanisch)

Choquequirao

Choquequirao, bis 2013 nur sehr spärlich besucht, ist eine erst teilweise freigelegte Inkastätte in der Region um Cuzco, deren Name "Wiege des Goldes" auf Quechua bedeutet. 2016 wurde Choquequirao als "bestes Reiseziel 2017" ausgezeichnet, unter anderem vom Lonely Planet, was der Inkastätte zu plötzlichem Ruhm und sprunghaft ansteigendem Tourismus verhalf. Manche bezeichnen die Ruinenstadt sogar als die "Schwester Machu Picchus". Inzwischen gibt es auch geführte Touren zu der abgelegenen Stätte in der Salkantay-Gebirgskete, die unter anderem für ihre typischen Lama-Terrassen berühmt wurde. Während der Wanderung ergeben sich traumhafte Panoramablicke auf das schneebedeckte Salkantay Gebirge. Die Anfahrt erfolgt von Cuzco aus über Curahuasi nach Cachora, dem Startpunkt des Treks. Ein Zwischenstopp auf einem der vier Zeltplätze ist nötig, andere Unterkünfte liegen nicht auf der Strecke.

Die Ruinenstadt Choquequira hat einen ähnlichen Aufbau wie die berühmteste Inkastätte Machu Picchu Die Ruinenstadt Choquequira hat einen ähnlichen Aufbau wie die berühmteste Inkastätte Machu Picchu

 

Dauer: 4-6 Tage je nach Planung und Streckenpensum pro Tag
Länge: 32 Kilometer (Hin- und Rückweg 64 Kilometer)
Höhe: bis zu 3.670 m Höhe
Schwierigkeitsgrad: Anspruchsvoll
Choquequirao ist ausschließlich durch eine mehrtägige Wanderung zu erreichen, bei der durch Auf-und Abstieg über 7.200 Höhenmeter zurückgelegt werden. Schließlich liegt die Stätte Choquequirao zwar auf 3.084m Höhe, der Startpunkt Cachora liegt jedoch auf 3.670 Höhenmetern.
Beste Reisezeit: April-Oktober
Mehr Infos: Die Anfahrt erfolgt von Cuzco ausgehend über Curahuasi nach Cachora. Dort beginnt der eigentliche Trek bei einer Höhe von 3.670m mit einem Abstieg über Capuliyoc und Chiquiska bis nach Playa Rosalina. Ab hier startet ein neuerlicher Aufstieg über Santa Rosa bis zum Bergdorf Marampata. Der letzter Anstieg erfolgt bis zur Anlage von Choquequirao, bevor es auf derselben oder leicht variierenden Route wieder zurückgeht.
Campingplätze: Chiquiska, Playa Rosalina, Santa Rosa und Marampata

Welche Wanderung reizt euch am meisten? Habt ihr schon Erfahrungen auf einem der Treks gesammelt? Für alle Gipfelstürmer unter euch, die so richtig hoch hinaus wollen, gibt's den Artikel der Top 10 Bergsteig Abenteuer in Peru und Ecuador!

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