Ihr sehnt euch nach den Anden, der peruanischen Küste und dem Land der Inka? Mit dem Causa Rezept aus Peru könnt ihr euer Fernweh erst einmal stillen! Typische Landesspezialitäten prägen unsere Erinnerungen an den Urlaub nachhaltig. Was wäre da naheliegender, als besonders leckere Gerichte daheim nachzukochen, und so Südamerika auch in Deutschland zu genießen?
Einmal im Monat teilt deswegen ein Viventura Mitarbeiter ein kulinarisches Souvenir aus Lateinamerika mit euch! Die Rezepte könnt ihr selbstverständlich nachlesen und nachkochen. Letztes Mal gab es Moqueca aus Brasilien, mhm! Unser kulinarisches Souvenir #2 folgt nun nach erfolgreichem Austesten sofort: Das Viventura Causa Rezept aus Peru. ¡Buen provecho!
Das Gesicht hinter dem Causa Rezept
Mariel kann einfach alles, was von ihr als echter Latina erwartet wird: anmutig Salsa tanzen, plötzlich in spanische Redeschwälle ausbrechen oder im Handumdrehen die köstlichsten Gerichte zaubern. Ob bolivianische, ecuadorianische oder peruanische Küche macht für sie da schon gar keinen Unterschied mehr aus. Diesmal hat sie für uns die Buchhaltung kurz Buchhaltung sein lassen, und verrät euch im Folgenden ihr Causa Rezept aus Peru!
Die Geschichte der Causa limeña
Was ist eigentlich eine "Causa"? Die genaue Übersetzung des Wortes bedeutet im Deutschen soviel wie "die Sache". In Peru wird "Causa" also nicht nur als Kurzform des Gerichts "Causa limeña" verwendet, sondern bezeichnet auch den Hauptgegenstand einer Handlung, beziehungsweise das, worum es eigentlich geht. Besonders unter Jugendlichen ist es auch üblich, seine Freunde als "Causa" (Sache) zu bezeichnen - allerdings im scherzhaften, liebevollen Sinne!
Für viele Peruaner ist die Causa limeña DAS Gericht des peruanischen Widerstands und der Unabhängigkeit. Gemäß ihrer Ansicht entstand die Causa limeña nämlich Anfang des 19. Jahrhunderts in den Straßen der peruanischen Hauptstadt. Die Verkäuferinnen sollen die causa limeña mit den Worten "Para la causa, para la causa" - "für die Sache, für den Widerstand" angepriesen, und das Gericht damit zum Symbol der Unterstützung der peruanischen Unabhängigkeit gemacht haben! Fest steht, dass im Anschluss der Verlesung der Unabhängigkeitserklärung von Peru nicht nur kreolische Spezialitäten, sondern auch die Causa limeña bei den großen Feierlichkeiten serviert wurde.
Auch heute noch gehört die causa limeña wie kein anderes Gericht zu den Unabhängigkeitsfeiern von Peru. Doch auch in dem im Andenraum weit verbreiteten Quechua findet man eine Erklärung für die Namensgebung des typischen Gerichts: Das Wort "causay" bedeutet auf Quechua "Leben", "Nahrungsmittel", "Erhalten,"Bestehen" und "Lebensnotwendigkeit". Was wäre die peruanische Unabhängigkeit gewesen, wenn nicht eine Lebensnotwendigkeit für die Peruaner? Wer es im Juli nicht bis zu den Unabhängigkeitsfeiern schafft, probiert am Besten einfach unser original Causa Rezept aus Peru aus!
Die Zutaten für 4 Personen
- 1, 5 kg Kartoffeln (möglichst gleich groß)
- 2 gelbe Paprika
- 2 Zehen Knoblauch
- 1 große rote Zwiebel
- 2 kleine/ 1 große Schote Ají Amarillo ODER gelbe Ajípaste (beides erhältlich in Lateinamerika-Spezialitätenläden)
- 4 Stängel Sellerie
- 1/4 Bund frischen Koriander
- 1/4 Bund frische Petersilie
- 250-300g Mayonnaise
- 2 kleine Limonen
- 1-2 Dosen Thunfisch (je nach Größe)
- 50 g Butter
- evtl. etwas Milch
- Kreuzkümmel, Salz und Pfeffer zum Würzen
Variante: Das vegetarische Causa Rezept
- alle oben genannten Zutaten bis auf Thunfisch
- 200-250g frische Champignons
Als vegetarische Variante des Causa Rezeptes aus Peru kann man den Thunfisch durch 200g in der Pfanne gebratene Champignons ersetzen. Wir versprechen euch, dass das Ergebnis mindestens genauso lecker ist. Der Beweis: unser argentinischer Mitarbeiter Alejandro, der es getreu seiner Wurzeln normalerweise nicht über sich bringt, fleischlose Gerichte zu kosten, hat sich freiwillig für die vegetarische Variante entschieden- und Nachschlag verlangt!
Die Zubereitung der Causa
Für die Masse:
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- Alle Kartoffeln samt Schale in einem großen Topf aufsetzen, bis sie weich gekocht sind.
- Die Selleriestängel in feine Ringe schneiden.
- Petersilie abtrennen, in kleine Stückchen schneiden oder rupfen.
- Knobizehen in möglichst kleine Stückchen hacken.
- Die Zwiebel in feine Würfel schneiden.
- Die Paprika in grobe Achtel teilen.
- Ajíschoten in schmale Streifen schneiden.
- Paprikastücke, Ajiístreifen und Knobizehen mit pflanzlichem Öl in der Pfanne anbraten.
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- Koriander in kleine Stückchen schneiden.
- Paprika, Knobi und Ajístreifen (bzw. Ajípaste) in einen Mixer geben und zu einer dickflüssigen Soße verarbeiten. Falls die Konsistenz viel zu zäh bleibt, etwas Milch hinzugeben.
- Kartoffeln abgießen, mit einem normalen Serviermesser pellen und in einer Schüssel zu einer feinen Kartoffelmasse (jedoch kein Brei!) zerstampfen.
- Die Soße mit Kümmel, Pfeffer und Salz würzen und zu der Kartoffelmasse dazugeben.
- Alles in zu einer ebenmäßigen Masse vermischen.
Für die Füllung:
Vegetarische Variante:
- Champignons in Pfanne anbraten, dann wie beim Original Causa Rezept aus Peru vorgehen:
Thunfisch-Variante:
- Thunfisch (bzw. Champignons), Petersilie, Sellerieringe, Zwiebelwürfel und Mayonnaise in einer seperaten Schüssel miteinander vermischen.
Zum Servieren:
Eine große Auflaufform (für optische Highlights auch gerne eine Glasform) bereitstellen. Ähnlich wie bei einer Lasagne erst eine Schicht der Kartoffelmasse in die Auflaufform geben, dann eine Schicht der vegetarischen oder Original-Füllung über der ersten Schicht gleichmäßig verstreichen. Zum Abschluss wieder eine Schicht der Kartoffelmasse aufschichten. Die zwei Schichten der Kartoffelmasse sollten etwa gleichdick sein, die Schicht der Füllung etwas schmaler.
Das Resultat: eine peruanische Geschmacksexplosion
Geschafft! Die Causa limeña sieht fast zu schön aus, um sie anzuschneiden...und doch ist sie zu köstlich, um es nicht zu tun! Also dann, lasst uns gemeinsam Peru feiern: ¡Por la causa, por la causa!
Hat dir unser Causa Rezept aus Peru geschmeckt? Dann verpasse auch weiter keines unserer kulinarischen Souvenirs aus Südamerika und verrate uns, was wir unbedingt einmal kochen sollten!
Jetzt das Moqueca Rezept aus Brasilien probieren!