Im Orinoco-Delta im südöstlichen Teil Venezuelas haben die Regierungschefs Venezuelas und des Iran, Hugo Chavez und Mahmud Ahmadinedschad, eine Erdölförderanlage in Betrieb genommen. Es handelt sich dabei um ein erstes Gemeinschaftsprojekt der venezolanischen Firma PDVSA und des iranischen Unternehmens Petropars. Experten schätzen das Erdölvorkommen in dieser Region Venezuelas auf 235 Mrd. Barrel. Damit hätte das Land weltweit die größten Reserven an Erdöl.
Des Weiteren bekräftigten die beiden Staatsoberhäupter ihre Verbundenheit durch die Unterzeichnung von zahlreichen Wirtschaftskooperationen. Auch machten sie ihren gemeinsamen Unmut gegen die USA deutlich. Mit seinem Besuch untermauerteAhmadinedschad die iranische Unterstützung der Bestrebungen Venezuelas nach einem Sitz im Uno-Sicherheitsrat. Chavez könnte sich somit im Atomstreit gemeinsam mit dem Iran gegen die Vereinigten Staaten stellen.
Die Regierungsopposition in Venezuela kritisierte derweil das enge Verhältnis des Landes zum Iran und möchte bei den Präsidentschaftswahlen im Dezember mit einem einheitlichen Kandidaten die Wahl gegen Chavez gewinnen.
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